Als potenzieller Anleger sollten Sie bestimmte Arten von Fonds kennen, damit Sie eine fundierte Entscheidung dahingehen treffen können, welche Fondstypen für ihre Investment-Portfolio letztendlich in Frage kommen, Denn nur die genaue Kenntnis der verschiedenen Fondstypen, die Anlegern zur Verfügung stehen, wird Ihnen helfen, den für Ihre finanziellen Ziele am besten geeigneten Typ zu finden. In diesem Blogbeitrag erläutern wir die 7 wichtigsten Fondsarten und warum sie für Anleger wichtig sind.

Die wichtigsten Fondsarten und deren Merkmale im Überblick

Der Markt für Anlagefonds aller Art ist für die meisten Anleger aufgrund der enormen Anzahl an verschiedenen Fonds schwer überschaubar und macht eine zielgerichtete Auswahl passender Fonds für das eigene Investment-Portfolio nicht wirklich einfach. Insofern ist es empfehlenswert sich grundsätzlich darüber zu informieren, welche Fondstypen es gibt. Denn allein die Kenntnis über die 7 gängigsten Fondsarten kann eine Auswahl bereits erheblich erleichtern. Schauen wir uns als diese 7 verschiedenen Fondsarten und deren speziellen Charakteristiken etwas genauer an:

Offene Investmentfonds

Investmentfonds sind eine Art von Fonds, die das Geld von Anlegern zusammenlegen, um in Aktien, Anleihen und andere Vermögenswerte zu investieren. Der Fonds wird von einem professionellen Portfoliomanager verwaltet, der im Namen der Anteilseigner des Fonds Anlagen kauft und verkauft. Investmentfonds bieten eine Diversifizierung, da sie oft in Hunderte von verschiedenen Anlagen investieren. Dies kann dazu beitragen, das Gesamtrisiko zu senken, indem etwaige Verluste auf verschiedene Vermögenswerte verteilt werden. Nicht alle Investmentfonds sind gleich; einige werden aktiv verwaltet, während andere wie ein Indexfonds vorgegebenen Regeln folgen. Investmentfonds können auch eine Verkaufsgebühr oder Provision für jeden Kauf oder Verkauf erheben, den so genannten Ausgabeaufschlag.

Mischfonds

Ein Mischfonds, auch als "Balanced Fund" bekannt, investiert sowohl in Aktien als auch in Anleihen. Durch die Diversifikation des Portfolios wird das Risiko reduziert. Mischfonds eignen sich daher für Anleger, die sowohl hohe Rendite als auch Sicherheit suchen.

Immobilienfonds

Ein Immobilienfonds investiert in Immobilien, wie z.B. Gewerbeimmobilien oder Wohnungen. Der Wert des Fonds hängt von der Wertentwicklung der im Portfolio enthaltenen Immobilien ab. Immobilienfonds können eine stabile und attraktive Rendite bieten, aber sie sind auch von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung abhängig.

Börsengehandelte Fonds (ETF)

Börsengehandelte Fonds (ETFs) sind wie Investmentfonds, werden aber wie Aktien an der Börse gehandelt. Das bedeutet, dass ETFs bestimmte Vorteile gegenüber Investmentfonds haben, z.B. die Möglichkeit, jederzeit während des Handelstages zu kaufen und zu verkaufen und nicht nur einmal am Ende des Tages, wenn Investmentfonds handeln. ETFs können auch weniger kosten als traditionelle Investmentfonds, da sie in der Regel keine Gebühren oder Kosten für jeden Kauf oder Verkauf erheben. ETFs werden in der Regel passiv verwaltet, d.h. sie bilden einen Index nach und werden nicht aktiv von einem Portfoliomanager verwaltet.

Indexfonds

Indexfonds ähneln den ETFs, bilden aber nur einen bestimmten Index ab, anstatt wie ein ETF mehrere Bestände zu haben. Ein Indexfonds ist so konzipiert, dass er die Wertentwicklung seines zugrunde liegenden Index nachbildet, so dass er praktisch keine Verwaltungskosten und keine Verkaufsgebühren oder Aufschläge hat. Indexfonds haben in der Regel auch niedrigere Kostenquoten als aktiv verwaltete Investmentfonds oder ETFs, da die Nachbildung eines Index im Vergleich zur Auswahl einzelner Aktien und Anleihen für den Portfoliomanager eines aktiven Fonds nicht viel Arbeit bedeutet.

Geldmarktfonds

Geldmarktfonds sind Anlageinstrumente, die in erster Linie in kurzfristige Schuldtitel wie Schatzwechsel, Einlagenzertifikate (CDs), Commercial Paper, Pensionsgeschäfte und andere kurzfristige Wertpapiere investieren, die von staatlichen Stellen oder Unternehmen mit hoher Bonität ausgegeben werden. Geldmarktfonds gelten als risikoarme Anlagen, da sie in diese Art von sicheren Schuldtiteln investieren und in der Regel höhere Renditen als Bankkonten zahlen, da sie innerhalb ihrer Anlageklasse effektiv nach höher rentierlichen Anlagen suchen können. Der Mindestbetrag, der für die Teilnahme an Geldmarktkonten erforderlich ist, ist in der Regel niedriger als bei anderen Arten von Anlagekonten, wodurch sie für Personen mit begrenzten Kapitalressourcen leichter zugänglich sind.

Hedge-Fonds

Hedge-Fonds sind nicht regulierte private Investmentgesellschaften, die verschiedene Strategien anwenden, wie z.B. die Hebelung von Long-/Short-Positionen an den Aktienmärkten, Investitionen in Derivate und Rohstoffmärkte, die Absicherung von Wechselkursrisiken usw., um Renditen zu erzielen, die über denen von traditionellen Anlagen wie Aktien und Anleihen liegen. Hedge-Fonds-Manager können Leerverkäufe von Wertpapieren tätigen, wenn sie glauben, dass deren Kurse fallen werden. Dies ist ein Vorteil gegenüber den Managern traditioneller Investmentfonds, die dies aufgrund der SEC-Beschränkungen für Leverage-Ratios nicht tun können. Dies verschafft den Hedge-Fonds-Managern mehr Flexibilität bei der Wahl ihrer Strategien und verschafft ihnen potenziell Zugang zu mehr Renditechancen, aber auch zu einem höheren Risiko aufgrund der Hebelwirkung, die bei bestimmten Strategien der Hedge-Fonds-Manager zum Einsatz kommt. Hedge-Fonds erfordern in der Regel hohe Anfangsinvestitionen von den Anlegern, was sie für viele Kleinanleger unzugänglich macht. Allerdings ist die Nachfrage nach alternativen Anlageprodukten gestiegen, wodurch die Einstiegshürden in diese Anlageinstrumente gesenkt wurden, was dazu geführt hat, dass einige Hedge-Fonds-Produkte mit geringeren Mindesteinstiegsvoraussetzungen als früher angeboten werden, wodurch sie für Kleinanleger, die an alternativen Anlagen interessiert sind, leichter zugänglich sind

Zusammenfassung und Fazit zu den wichtigsten Fondsarten

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verständnis der verschiedenen Arten von Anlageinstrumenten für jeden Anleger, der eine fundierte Entscheidung bei der Anlage seines Geldes treffen möchte, unerlässlich ist. Investmentfonds, börsengehandelte Fonds (ETFs), Indexfonds und geschlossene Fonds bieten Anlegern unterschiedliche Risiko- und Ertragsoptionen und sollten bei einer Anlageentscheidung sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Mit diesen Tipps im Hinterkopf sollten Sie sich jetzt sicher fühlen, wenn Sie sich über die verschiedenen Fondsoptionen informieren, damit Sie die bestmöglichen Entscheidungen für Ihr Geld treffen können!